Demokratie - Schwerpunktthema 2024

Die Volkshochschulen 2024: Konsequent demokratisch!

Das Jahr 2024 ist von mehreren, für unser Land besonders wichtigen, Wahlgängen geprägt. Dazu gehören insbesondere die Nationalratswahlen, die Wahlen zum europäischen Parlament sowie die AK-Wahlen.

Vor dem Hintergrund dieses „Wahljahres“ und der zahlreichen aktuellen Herausforderungen an das Zusammenleben in unserer Gesellschaft, haben die österreichischen Volkshochschulen für 2024 den Jahresschwerpunkt „Demokratie“ gewählt. Als überparteiliche und gleichzeitig konsequent demokratische Institutionen werben wir für eine möglichst hohe Teilnahme an den genannten Wahlen. Wir tragen durch unsere Bildungsarbeit ebenso zum Verständnis für andere Beteiligungsmöglichkeiten in unserem Land bei und schaffen Räume für Diskussion und Debatte. Wir nehmen gleichzeitig – als offene und inklusive - verpflichtete Institutionen - eine klare Haltung gegenüber antisemitischen, rassistischen und antidemokratischen Auffassungen und Verhaltensweisen ein. Der Verband Österreichischer Volkshochschulen wird – als gemeinsame Dachorganisation – in diesem Sinne im Jahr 2024 die Aktivitäten der Landesverbände bündeln und unterstützen. Dazu gehört die Berichterstattung zum dezentral durchgeführten Aktionstag der Bildung am 24.1.2024, aber auch Angebote im Weiterbildungsprogramm für Mitarbeitende der österreichischen Volkshochschulen, um diesen im Sinne unserer demokratischen Werte und Haltungen den Rücken zu stärken, oder Projekte wie die Wanderausstellung mit Begleitprogramm zum Leben des NS-Opfers Ruth Mair (gemeinsam mit dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes), das online Kursanbot Demokratie Mooc (Massive Open Online Course) (www.demooc.at) oder das Open-Access Projekt Knowledgebase Erwachsenenbildung (www.adulteducation.at).

Volkshochschulen als demokratischen Faktor stärken!

Mit bis zu 700.000 Teilnehmenden pro Jahr sind die Volkshochschulen nicht nur eine der größten Bildungseinrichtungen der Republik. Volkshochschulen sind gefragte Orte des sozialen Lernens, deren Angebote gleichzeitig der Wissenschaft verpflichtet sind. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des demokratischen Faktors in unserem Land. In ihrem bildungspolitischen Programm haben die Volkshochschulen in diesem Kontext klare Forderungen an die Bundespolitik formuliert. Dazu gehören insbesondere

  • Die Gleichbehandlung von allgemeiner und beruflicher Bildung.
  • Ein Prozent des Bildungsbudgets des Bundes für die Erwachsenenbildung. Zusätzliche bundesweite Bildungsprogramme für Nachhaltigkeit, Demokratie- und Wissenschaftsbildung sowie zur Schließung der digitalen Kluft in der Gesellschaft. Diese Programme sollen insbesondere für sozial schwache Personen frei zugänglich sein.
  • Ein Investitionsprogramm des Bundes für Volkshochschulen im Bereich digitale Ausstattung und für aufsuchende Bildungsformate.
  • Die langfristige Absicherung der Initiative Erwachsenenbildung (Basisbildung und Pflichtschulabschluss) durch eine entsprechende Strukturförderung des Bundes, welche insbesondere die Personalkosten abdeckt.

Die Volkshochschulen werden alle wahlwerbenden Parteien um Stellungnahme zu diesen Forderungen und unserer Bildungsarbeit ersuchen, die entsprechenden Antworten veröffentlichen und so aktiv zur Meinungsbildung unter unseren Mitarbeitenden sowie unseren hunderttausenden Teilnehmenden beitragen.

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